Uganda

Schulbau in Uganda

2008-2022

Das Projekt umfasste eine Vorschule, drei Vor- u. Grundschulen, eine Sekundarschule, sowie ein Schüler- u. Studentenwohnheim und ein Wohnhaus.
„Schulbau in Uganda“ konnte Ende 2022 erfolgreich abgeschlossen werden. Alle Infos hierzu → siehe Projektseite.
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Namibia

Projektkooperation mit BEN – Bicycling Empowerment Network

2008-2020

neu-ambulance

Die in 2005 gegründete Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, benachteiligten Namibiern mithilfe von Fahrrädern Mobilität und eine Perspektive zu geben. In erster Linie wurde der Aufbau von Fahrrad-Werkstätten als soziale Kleinunternehmen unterstützt.
NEIA e.V. hat sein Ziel, BEN Namibia in der Aufbauphase zu unterstützen, erreicht. Mit den mittlerweile in Betrieb befindlichen 34 Bicycle Empowerment Centern (BEC) sind alle namibischen Bevölkerungszentren abgedeckt. Zusätzlich wurden bisher insgesamt ca. 400 Fahrradmechanikerinnen ausgebildet und über 50.000 gebrauchte Fahrräder importiert. Da auch in 2020, wie im Vorjahr, keine weiteren Finanzierungsanfragen seitens BEN Namibia erfolgten, wird das Fundraising nun beendet. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern mit deren Hilfe durch NEIA e.V. der Start von sieben BEC und eine Konferenz zum innernamibischen Wissensaustausch finanziert werden konnte!“
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Ghana

Royal Seed Needy Home

2008-2015

Das ROYAL SEED NEEDY HOME ist ein Waisenhaus. In Odupong Ofakour, etwa eine Autostunde von Accra entfernt, hat Naomi Amenyah vor Jahren begonnen, neben ihrem eigenen Kind auch Waisenkinder aus der Umgebung zu versorgen. Die Not der Kinder in dieser Gegend war groß und so wurden aus den wenigen Kindern schnell immer mehr. Inzwischen kümmert sich die allein erziehende Mutter um 70 Waisenkinder im Alter von 3 bis 14 Jahren. Als die Flugbegleiterin Annika Gerigk 2007 auf einer Reise durch Ghana das erste Mal in das Waisenhaus kam, gab es im wortwörtlichen Sinne nichts. Es gab keinerlei nennenswerte sanitäre Einrichtungen. Annika Gerigk beschloss zu helfen und begann unter ihren Freunden, Verwandten und Kollegen Geld für die Einrichtung zu sammeln. Der Zuspruch an Hilfe war überwältigend.

Als Annika im September 2007 wieder nach Accra flog hatte hatte Sie knapp 5000 Euro gesammelt. Dadurch konnten die Beteiligten in der Zwischenzeit schon einiges an der Einrichtung verbessern, um den Kindern eine menschenwürdige, wenn auch noch lange nicht kindgerechte Umgebung bieten zu können. Neben der Verbesserung der sanitären Anlagen standen vor allen die Schlafräume im Mittelpunkt der Arbeiten. Es wurden Matratzen und Betten angeschafft und die Kinder haben nun getrennte Schlafräume für Jungen und Mädchen in gemauerten Häusern. Dies ist auch hinsichtlich der Abwehr der Malaria verbreitenden Moskitos ein wesentlicher Fortschritt.

Jedes der Kinder wurde auf den Märkten mit einer Grundausstattung an Zahnputzutensilien, Handtüchern, Tellern und Besteck versorgt. Zudem wurden Moskitonetze, säckeweise Bohnen und Reis, Eimer, Schüsseln, Flipflops, Bälle, Springseile, Schulutensilien (Lernbücher, Hefte, Stifte, Kreide) und ein Stromgenerator besorgt.

Nach acht erfolgreichen Jahren beendet NEIA e.V. die Unterstützung des Royal Seed Needy Home. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hat die Mitgliederversamlung von NEIA e.V. die Beendigung der Projektunterstützung für das Royal Seed Needy Home (RSNH) in Ghana in Odupong Ofakoor, Ghana beschlossen. Mit einem weinenden Auge, weil es uns nicht möglich war Ersatz zu finden, nachdem uns die langjährige Projektkoordinatorin Annika darüber informiert hat, dass sie aus persönlichen Gründen ihre ehrenamtliche Arbeit für das Kinderhaus beenden möchte. Gemäß der NEIA Projektkriterien ist für uns aber der enge persönliche Kontakt zwischen den Projektleitern vor Ort und den Projektkoordinatorinnen in Deutschland essentiell. Eine Weiterleitung von Spendenmitteln ohne regelmässigen Kontakt und Besuche vor Ort ist für NEIA e.V. daher nicht möglich. Aber wir verabschieden uns vom RSNH auch mit einem lachenden Auge, weil wir sicher sind, das es unter der erfahrenen Leitung von Naomi und einer Vielzahl von Unterstützern in Ghana und aus dem Ausland, seine Arbeit fortsetzen wird. Jörg Bauer, Vorsitzender von NEIA e.V., sagte dazu: „Dass wir als NEIA e.V. den Aufbau des RSNH über acht Jahre mit ca. 41.000 € unterstützen konnten, von seinem Anfang ohne „Dach über dem Kopf“ bis heute als Heim und Schule von ca. 250 Kindern, freut uns sehr. Wir danken daher Annika für ihren beachtlichen persönlichen Einsatz und wünschen Naomi und den Kindern alles Beste für die Zukunft!“Nachfolgend das persönliche Schreiben von Annika Gerigk: Liebe Freunde, Vereinsmitglieder und Unterstützer des Royal Seed Home in Ghana, Ich möchte mich auf diesem Wege bei Euch und Ihnen allen noch einmal für Ihr Vertrauen und Ihre jahrelange Treue bedanken. Alles im Leben hat seine Zeit – mit diesen Worten möchte ich Euch/Ihnen erklären warum es in den letzten Monaten so ruhig um mich und das Royal Seed Home geworden ist. Ich habe mich nach einem persönlichen Schicksalsschlag und daraus resultierenden Veränderungen schweren Herzens dazu entschlossen nicht mehr weiter als ehrenamtliche Projektkoordinatorin zu arbeiten. Und da es mir leider nicht gelungen ist einen Nachfolger zu finden, ist die Zusammenarbeit mit NEIA.e V. und dem Royal Seed Needy Home von September 2015 an leider beendet. Ich blicke jedoch auf acht tolle,erfolgreiche Jahre und zahlreiche wunderschöne und abenteuerliche Reisen nach Ghana zurück. Bleiben werden mir die Freundschaften, die Eindrücke und die grossartigen Kinder des Waisenhauses, die ich fest in mein Herz geschlossen habe. Dank Eurer und Ihrer Hilfe ist es uns vor Ort gelungen mit über 41.000,- gespendeter EURO viel zu verändern und noch viel mehr zu verbessern. Viele von den damals noch kleinen Heimbewohnern gehen mittlerweile zur Highschool und haben sehr gute Chancen ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Naomi , der Heimleiterin die inzwischen geheiratet hat und mithilfe eines tollen und fürsorglichen Ehemannes und ihrer Mutter ein grossartiges Netzwerk an Helfern um sich geschart hat, gilt mein grösster Respekt! Ohne sie und ihre unglaubliche Energie, Lebensfreude und Ihr bewundernswertes Organisationstalent wäre das Royal Seed Home nie entstanden und niemals so weit gekommen! Ich bitte um Euer und Ihr Verständnis für meine Entscheidung und sage nocheinmal DANKESCHÖN! Ich wünsche Euch/ Ihnen von Herzen das Beste. Bleiben Sie gesund. mit freundlichen Grüssen, Annika Gerigk

Kenia

Warriors

2007-2011

Junge Projekte von jungen Menschen aus Kenia die ihre Welt verändern: Menschen stecken ihre Energie in soziales Engagement und arbeiten kontinuierlich für eine bessere Zukunft. Die WARRIORS sind eine Selbsthilfegruppe aus Nairobi, Kenia und betreuen ihre eigenen Projekte. Gleichzeitig sind die WARRIORS auch eine Band. In ihren Songtexten spiegeln sie die Lebenssituationen in den Slums, in denen sie selbst aufgewachsen sind, wieder.  Eines ihrer Projekte ist das Waisenheim Gladicare. 25 Kinder, von denen früher viele auf der Straße in den Slums gewohnt haben, finden hier ihr Zuhause und eine Familie. Ein weiteres Projekt ist „Rekebisho“ (Wandel) – und genau für diesen hat sich Mtapa zusammen mit 15 andere ehemaligen Straßenjungs aus Nairobi entschlossen. Sie leben nicht mehr auf der Strasse, sondern haben sich zusammen ein paar Hütten gebaut und versuchen durch ihre individuellen Fähigkeiten, Einkommensquellen zu schaffen. Sie stellen Schmuck her, malen und machen Musik. Ebenso betreiben sie eine öffentliche Toilette mit Dusche sowie ein kleines Fitnesscenter. Momentan kommen ca. 20 Kinder jeden Freitag in das Zentrum, um dort durch Aktivitäten wie Sport und Kunst von dem Leben der Strasse und den Drogen wegzukommen.

01.04.2011
Brief der Projektkoordinatorin Caren Alt anlässlich der
Beendigung des Projektes Gladicare in Kenia
Grund: Mangelnde Transparenz der Verwendung von
Spendengeldern vor Ort
Liebe NEIA-Mitglieder,
Dieser Schritt fällt mir nicht leicht. Als ich vor fünfeinhalb Jahren
aus Kenia kam war ich voller Tatendrang, wollte ich die Welt
verändern. Das will ich jetzt immer noch 😉 Aber dazu gehört
wohl auch dazu einzusehen, dass es für Dinge den richtigen
Zeitpunkt gibt.
Ich bin mir sicher, dass wir mit der Unterstützung des
Waisenhauses Gladicare in Kenia vielen Kindern geholfen haben
zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Ausschlaggebend war
aber immer die zuverlässige Freiwilligen-Arbeit der Helfer vor
Ort. Leider hat mein Vertrauen in die Transparenz in den letzten
Monaten nachgelassen. Ich kann nicht mehr zu 100 Prozent
sagen, dass das Geld ausschließlich den Kindern zugutekommt.
Deshalb möchte ich die Zusammenarbeit mit den Warriors und
mit Gladicare beenden.
Dank der Hilfe der NEIA-Mitglieder konnte zuletzt noch ein Acker
gekauft werden, auf dem die Menschen von Gladicare nun
Gemüse anbauen können. Wir haben vielen Kindern die Schule
und damit Bildung finanziert. Etwas Wertvolleres als Bildung
können wir als „Hilfe zur Selbsthilfe“ kaum leisten. Deshalb

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denke ich, unser Ansatz war der richtige. Vielleicht kommt
irgendwann einmal wieder der Zeitpunkt einer Zusammenarbeit.
Mir ist es momentan nicht möglich, das Projekt von Deutschland
aus zu betreuen. Dafür ist die Distanz zu groß. Ich wünsche
Gladicare und hier vor allem den Kindern das allerbeste für ihre
Zukunft. Ich glaube daran, dass die junge Generation in Kenia
Veränderungen durchführen kann. Auf ein Wiedersehen hoffe
und freue ich mich sehr. Danke für alle wertvollen Erfahrungen,
die ich bei Euch sammeln durfte. Ihr seid immer in meinem
Herzen.
KWA HERI & Asante Sana

Eure Caren Alt (ehem. Projektkoordinatorin Gladicare/ Warriors)

Namibia

Kinderhilfe in Katutura

2008-2010

Katutura, der Bedeutung nach „der Platz, an dem keiner Leben will“, ist das  Schwarzenviertel im Norden der namibischen Hauptstadt Windhoek. Eine unbeschwerte Kindheit nach westlichem Vorbild ist in diesem Stadtteil, in dem die Arbeitslosenquote bis zu 80 % beträgt und rund ein Drittel der Bewohner HIV infiziert ist, nahezu unmöglich. Es fehlt oft nicht nur an sauberer, unbeschädigter Kleidung, regelmäßigen Mahlzeiten, Schulmaterialien sowie teilweise an körperlicher Unversehrtheit. Zu diesem physischen Mangel kommt der emotionale – den Kindern fehlt es an Zuwendung, Motivation und Selbstvertrauen. Anlaufspunkt und Hoffnungsträger für diese Kinder ist die Amerikanerin MaryBeth Gallagher. Seit Anfang 2005 arbeitet die gelernte Grundschullehrerin und Fußballtrainerin als Freiwillige – also unentgeltlich – im Bernhard Nordkamp Center in Katutura, das täglich bis zu 150 Kinder besuchen. Für sie ist diese Einrichtung, die von der katholischen Aidshilfe ins Leben gerufen wurde, wie ein ruhiger Hafen in stürmischer See. Hier bekommen die Kinder nicht nur etwas zu Essen, sondern auch Zuwendung und sind für ein paar Stunden sicher vor sexueller Gewalt. Dass die Kinder neben Lesen und Schreiben auch Disziplin und Sozialverhalten lernen, ist vor allem der Kreativität von MaryBeth zu verdanken.

Da sich NEIA e.V. mittlerweile stärker auf die finanzielle Unterstützung (Anschubfinanzierung) unserer lokal initierten Projekte fokussiert hat, haben wir nun auch die Vermittlung von Volunteers an das Bernhard Nordkamp Center eingestellt. Für die Vermittlung von Volunteers stehen zahlreiche Organisationen bereit, die Volunteers vor, während und nach ihrem Aufenthalt in den Projekten professionell betreut und sicherstellt, dass sowohl der freiwillige Helfer als auch das Projekt vor Ort den größtmöglichen Nutzen aus der Freiwilligentätigkeit ziehen.

Elfenbeinküste

Espoir Tai – Hoffnung für Tai

2008-2009

Der mehrjährige liberianische Bürgerkrieg und die seit 2002 anhaltende, politische Krisensituation in der Elfenbeinküste prägen das Leben der Bevölkerung von Tai. Diese Grenzstadt liegt rund 400km Luftlinie von Abidjan, der Finanzhauptstadt der Elfenbeinküste, entfernt. Hier herrscht ein gravierender Mangel im Bereich der gesicherten Stromversorgung, im Schul- und Gesundheitswesen. Mit ihrer Initiative „Espoir Tai“ zeigte Nadin Eckhardt, die im Rahmen ihrer Promotion selbst in der Elfenbeinküste lebte, den Menschen einfache und umsetzbare Wege auf, wie sie sich wirksam vor Krankheiten schützen können. Für die erfolgreiche Vermittlung von Grundkenntnissen im Bereich der Gesundheitserhaltung und HIV/Aids suchte Nadin Eckhardt den direkten Dialog mit den Menschen. Gemeinsam mit ihrem ivorischen Mitarbeiter, Camille Bolé ging sie in die Dorfgemeinschaften. Auch wurden Aktionstage, z.B. zum Thema „Körperhygiene“ durchgeführt.
Getrennt haben wir uns in 2009 von „Espoir Tai“, dem Projekt zur Gesundheitsaufklärung in Côte d’Ivoire. Das Projekt wurde aufgrund einer ernsthaften Nierenerkrankung des ivorischen Projektleiters und der Arbeitsbelastung der Doktorandin und deutschen Projektleiterin Nadin Eckhardt bis auf weiteres eingestellt.